Der Tod des Vaters
 
Das Bedürfnis nach Anlehnung,
das Suchen nach Halt und beschützender Geste,
nach ausdruckstarker Bestimmtheit,
das zielgerichtet Sicherheit gibt.


So sucht der Sohn nach der väterlichen Kraft,
die ihm dieses vermitteln kann.
Er sucht nach seinem Vor-bild
und ist zugleich des Vaters Ab-Bild.


Schmerzhaft und leer
fühlt sich der Sohn in seinem Innern,
da sein Vater in ihm gestorben.


Der geistige Tod,
die Erstarrung des kreativ Schöpferischen.
Wo ist der Er-zeuger aller Gedanken, aller Ideen,
die in die Tat gesetzt werden möchten?


Der An-trieb des ewig Seienden,
gibt den zündenden Funken.


Die Öffnung innen, und das Tun im Aussen
als verbundene Einheit,
lassen den Sohn und Vater wieder auferstehen,
denn der eine ist des anderen E-ben-Bild.
 

Eliane 5.5.06