Der Mark-Rand der Vater-Kant*

Im Mark-gräfl-er Land
ich vor der F-rage stand,
wer reg-ier-t hier dieses B-and?

 J-eden Zo-ll h-ab ich markiert,
W-ort für Wo-rt so buchs-tab-iert
und das Ne-u(h)l-and* g-anz studiert.

 Ich blicke auf die Wat-erkant,
diese Sicht raubt mir den Verstand,
ei-ne G(r)enze zwi-schen Wasser und dem La-nd.

 M-arca-nte* Z-ei-ch-en, die ich fand,
in der Ecke und am Rand,
eine K-ei-l-schrift, die keiner ver-stand.

 Die Spr-ach-e kann sich nur ent-f-alten,
wenn wir sie am Rand gestalten,
und nicht mit unserer Norm spalten.

 Ein Can-tor * lässt die St-imme er-sch-al-len,
die Kant-ate erklingt durch die Hal-len,
C(h)ar-men* weiss allen zu ge-fa-ll-en.

 Zeit und zeit-l-ose-s kann ich jetzt w-eben,
Maß und Gedanken als Form ver-str-eben,
wir-ken unter göttlichem Segen.

 Z-wischen Dies- und Jens-ei-ts ich verweile,
verbinde die zerrissenen T-eile
und somit die Eins-eit(r)igen lenkend heile. 

 Eliane 5.3.05

*

Mark  = Grenze, Grenzland, Gebiet, Bezirk.

Mark² = Innengewebe im Knochen.

Vater-Kant > Waterkant = Wasserkante (Nordd. Küstengebiet)

Ne-uhl-and = die Existenz der Eule >Uile (Elle) als (and/und = Verbinder)

M-arca-nte

arca (lat.) = (Geld-)Kasten, Lade, Kasse, Gefängniszelle, verschlossen, Sarg **Arche

arca² = Brückenbogen.

Can-tor, lat. = Sänger, Sprecher, Schreiber

         Kant-tor = die Kante/Rand ist das Tor >>>> T-Or = gespiegelte Licht.

C(h)ar-men  > Carmen und Charm-en

Carmen: aus dem Spanischen übernommener weibl. Vorname. Carmen ist gekürzt aus Virgen del Carmen „Jungfrau [Maria] vom Berge Karmel“, deren Fest (16. Juli) auf ein Marienbild zurückgeht, das sich in dem Karmeliterkloster auf dem palästinischen Berge Karmel.

carmen (lat.) =  Eides-, Gebets- Gesetzesformel, Zauberformel, Weissagung, Orakelspruch, Kultlied, Lied, Gesang, Dichtung, Gedicht, Vers.

Carm….. von rechts gelesen = Marc