Des Schneid-er-s Schneid
Mit N-ad-el, F-ade-n und der Scher`
Bereis(chi)t der Schneide-r das W-elt-en-meer.
In vielen Königs-sch-lös-s-er-n ist er zu Haus
und kleidet neu an – Mann und Maus.
Er w-ebt für sie neues L-innen,
damit diese sich eines B-esse-re-n bes-innen.
Nicht nur Be-wund-erer hat der Sch-neider,
sondern auch viele Neider.
Die fl-ink-en Hände führen seine N-adel,
Be-geist-erung findet er beim A-del.
Eines T-age-s ließ man ihn wissen,
daß sein eigenes G-Eva-nd verschlissen.
So näh[r]t er sich selber neue Kleider,
und wird dadurch zum wahren Schn-eid-er.
Wie hat er es geschafft, solch` W-und-er-Werk,
da er doch körperlich wie ein Zw-er-g?
Hat er viel-leicht heimlich(t)e H-elf-er,
oder ist er S-elfer?
Ab-ge-schnitten die alten Fäden
kann er nun darüber reden.
Hat man erkannt seine Be-stimm-ung,
t-ritt man ein in die Innung.
Hi-er als Vor-bi-ld für die Masse
Zei(g)t er ihnen ihre T-Rasse.
Seine Kunst muß man sich selbst beweisen,
bevor man geht auf W-elfen-Reisen.
Dieses kl-eine Schneid-er-l-ein
wird recht bald ein-Sam sein.
Jeder muß jetzt selber schneide(r)n,
seinen Leib mit L-ich-T bekleiden.
Eliane 21.11.03