A-(k)nock-I  / An(i)-oki*

 
“Ani” schlägt die Augen auf,
er liegt wach im Bett – zu Haus.
 
Schon geht es ihn im Kopf herum,
was ist heute noch zu tun?
 
Ich will gleich Ordnung im Garten schaffen,
damit die Nachbarn haben nichts zu g-affen.
 
Hör ich nicht den Regen p-rassel-n?
Er wird mir alles heut v-er-masse-ln.
 
Plötzlich im Innern eine Stimm`,
- Laß sein, nehm´ es so hin -.
 
Wer ist das, wer spricht mit mir,
wer klopft an meine Tür?
 
Höre, Dein „ Anoki" ist nun hier,
er-wacht ist ER in Dir.
 
Ich will von Dir nichts wissen,
geh weg, ich fühl´ mich heut beschissen.
 
Wir sind doch eins Du dummer K-er-l,
Du wirfst vor die Säue meine P-er-l.
 
„Ani“ werde doch zum Narr,
dann siehst Du Deine Welt ganz spiegel-klar.
 
Kannst über jede Farce dann lachen,
jeden Ab-Rutsch  dann be-wach-en.
 
Ich kenn Dich nicht, wie soll ich Dir vertrauen?
Kann ich mein Le-ben auf D-eine Worte bauen?
 
Du bist mir wahrlich fremd,
am nächsten ist mir mein eigenes H-emd.
 
„Ani“, die Schleier bei Dir l-ich-ten sich,
darum hörst Du jetzt auch mich/dich.
 
Werde im Wind mein bieg-same-r Ast,
ohne Hetze, ohne H-Ast.
 
Sei niemals wütend oder stur,
dann lebst Du meine Liebe pur.
 
„Ani„ finde Dein Anoki,
suche zum “lock” Dein „key“.
 
Finde M-ICH in Deinem „Ich,
laß er-strahlen unser göttlich L-ich-t.
 
Gut, ich werde es ver-suchen,
bekomme ich dafür einen leckeren K-uch-en?
 
Erwarte von mir keinen L-ohn,
sonst werf ich Dich von Deinem Thron.
 
F-Rei-willig, aus Liebe sollst Du mir alles geben,
nicht aus Hab-gier nach der göttlichen Macht st-reben.
 
Liebe, Geduld und Demut sei Dein Fron,
dann erwacht in Dir der Christus-Sohn.
 
Deine Worte rühren mich,
bist Du „Anoki“ wirklich(t) „Ich“?
 
Mein Herz hast Du berührt,
so etwas habe ich noch nie ge-spürt.
 
Eine Sehnsucht hast Du in mir er-weckt,
wer hat sie vorher nur ver-d-eck-t?
 
„Ani“ will den großen Sprung nun wagen,
von nun an will ich „Anoki“ in meinem Herzen tragen.
 
Will endlich wissen wer Du bist,
mit welchem göttlich` Maß Du mißt.
 
Wie meine Welt ist aufgebaut,
wer mir ständig auf die Finger haut.
 
Will unsere Leb-endigkeit jetzt spüren,
und weit aufreißen alle Türen.
 
Will Liebe leben jede St-und´,
und tue es dann al-len k-und´.
 
Dein „Anoki“ hört einen Eng-el sprechen,
Du willst Dich wirklich nicht mehr rächen?
 
Wenn Du jede Ver-geltung ab-getan,
fährst Du himmelwärts auf göttlich´ Bahn.
 
Dann zeig ich Dir die größten Freuden,
so daß Du es allen kannst be-zeugen.
 
W-erde ein V-or-Bild unserer W-el-t,
bereite für uns ein neues F-el-d.
 
Werde „DU“ mein E-ben-bild,
werde zum „Anoki“- Schild (Child).

Eliane 13.10.02
 

 

 
*A-(k)nock-I  = mein ICH klopft
Anoki = das göttliche ICH
knock, engl. = klopfen
A/ Präfix = ICH
Jod/Suffix = mein
An(i)-oki = das erwachte ICH
Ani = das unerwachte ich.
Oki > oko, (russ. ), oculus (lat.) = Augen.